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Saugleistung von Staubsauger: Was Sie über Saugkraft wissen müssen (Watt und Effizienz von Staubsaugern)

Saugkraft Staubsauger – was ist wichtig?

Gründliche Reinigung ist in vielen Haushalten ein regelmäßiges Thema. Dabei spielt die Wahl des passenden Staubsaugers eine entscheidende Rolle. Die Saugleistung ist dabei ein wichtiges Kriterium, auf das man achten sollte. In diesem Artikel erfahren Sie, was Saugleistung bedeutet und welche Faktoren sie beeinflussen.

Inhaltsverzeichnis
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    Wie wird Saugstärke gemessen (kPa, Unterdruck und Air Watt)?

    Um die Saugleistung von Staubsaugern zu bestimmen, werden unterschiedliche Methoden eingesetzt. Besonders verbreitet ist das Unterdruck‑Verfahren, bei dem gemessen wird, welchen Unterdruck das Gerät beim Betrieb erzeugt.
    Daneben gibt es das Luftdurchsatz‑Verfahren: Hier ermittelt man, wie viel Luft der Staubsauger pro Sekunde bewegt.

    Beide Varianten haben ihre Stärken und Schwächen. Das Unterdruck‑Verfahren liefert sehr präzise Werte, erfordert jedoch mehr Aufwand und verursacht höhere Kosten. Das Luftdurchsatz‑Verfahren ist unkomplizierter und günstiger, erreicht aber nicht die gleiche Genauigkeit.

    Hohe Wattzahl vs. Reinigungsleistung: Warum ein hoher Wert nicht alles ist

    Die Wattzahl ist die Leistungsaufnahme, nicht die direkte Reinigungsleistung; moderne Geräte erreichen mit 400–900 W eine beeindruckende Leistung, wenn LuftführungFilter und Bodendüse stimmig konstruiert sind.

    In der EU ist die maximale Wattleistung für Bodenstaubsauger seit 2017 auf 900 W begrenzt, während Akkusauger und Saugroboter davon ausgenommen sind. Effiziente Modelle verbrauchen dadurch weniger Strom, ohne an Reinigungsleistung einzubüßen – entscheidender Faktor bleibt das Gesamtdesign des Geräts, insbesondere die Luftführung und die Bodendüsen-Konstruktion.

    Teppich, Hartböden und Parkett: Die richtige Einstellung für unterschiedliche Bodenarten

    Hier sind einige praktische Tipps zur Einstellung der Saugstärke je nach Bodenbelag und Verschmutzungsgrad:

    • Teppichböden erfordern in der Regel eine höhere Saugleistung als Hartböden. Stellen Sie den Saugmodus entsprechend ein.
    • Bei empfindlichen Teppichen oder Hartböden sollten Sie die Saugstärke verringern, um Schäden zu vermeiden. Viele Staubsaugermodelle bieten hierfür spezielle Einstellungen an.
    • Für besonders hartnäckige Verschmutzungen wie Tierhaare oder Staubpartikel können Sie eine höhere Saugleistung einstellen oder spezielle Düsen und Zubehörteile verwenden.
    • Bei der Reinigung von Polstermöbeln oder Vorhängen sollten Sie die Saugstärke verringern, um Beschädigungen zu vermeiden.
    • Verwenden Sie bei Bedarf spezielle Düsen und Zubehörteile, um die Saugleistung gezielt zu erhöhen oder zu verringern.
    • Prüfen Sie regelmäßig, ob der Staubsaugerbeutel oder der Staubbehälter voll ist. Ein überfüllter Behälter kann die Saugleistung verringern.
    • Achten Sie darauf, dass der Staubsaugerfilter regelmäßig gereinigt oder ausgetauscht wird. Ein verschmutzter Filter kann das Saugvermögen ebenfalls reduzieren.

    Auf Teppich maximiert eine gut abgedichtete Bodendüse mit passenden Bürsten zusätzlich die Partikelaufnahme, da der Unterdruck direkt am Flor anliegt und tiefer in die Fasern vordringt. Auf Hartböden und Parkett ist eine angepasste Düse wichtig, um Kanten und Fugen zu erreichen, ohne empfindliche Oberflächen zu beschädigen; hier helfen sanfte, speziell entwickelte Düsen und eine reduzierte Saugstufe für bessere Kontrolle. Saugroboter erkennen Belagswechsel oft automatisch und erhöhen auf Teppich die Leistung (Teppich-Boost), während sie auf Fliesen mit angepasster Feuchtigkeit beim Wischen arbeiten.

    Diese Tipps sollen Ihnen helfen, die Saugleistung Ihres Staubsaugers optimal einzustellen und damit eine gründliche Reinigung zu erzielen. Je nach individuellen Gegebenheiten und Vorlieben können jedoch auch andere Einstellungen sinnvoll sein. Wichtig ist, dass Sie regelmäßig den Zustand des Staubsaugers und seiner Zubehörteile überprüfen und gegebenenfalls reinigen oder austauschen.

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    Was bedeuten die verschiedenen Maßeinheiten für Saugleistung?

    Die Saugleistung von Staubsaugern wird üblicherweise in Pascal (Pa) oder Kilopascal (kPa) angegeben. 2000 Pa Saugkraft bedeuten zum Beispiel, dass der Staubsauger einen Unterdruck von 2000 Pascal erzeugt. Allein diese Zahl sagt jedoch wenig über die tatsächliche Saugleistung aus – entscheidend ist auch der Luftdurchsatz und die Wattzahl des Motors.

    Wie viel Saugleistung ein Staubsauger haben sollte, lässt sich nicht pauschal festlegen. Das hängt von mehreren Faktoren ab, etwa der Größe des Haushalts, dem Grad der Verschmutzung und dem jeweiligen Bodenbelag. Als Faustregel gilt: Je höher die Saugleistung, desto besser. Zur Orientierung haben wir eine Tabelle erstellt, die die empfohlene Saugleistung je nach Bodenbelag und Verschmutzungsgrad zeigt.

    Staubsauger Saugleistung Tabelle - Gründliche Reinigung garantiert

    Bodenbelag Verschmutzungsgrad Empfohlene Saugleistung (Pa)
    Teppich Leicht
    Mittel
    Schwer
    1800 - 2000
    2200 - 2500
    2500 - 3000
    Hartboden Leicht
    Mittel
    Schwer
    1600 - 1800
    2000 - 2200
    2200 - 2500
    Laminat Leicht
    Mittel
    Schwer
    1600 - 1800
    2000 - 2200
    2200 - 2500
    Polstermöbel Leicht
    Mittel
    Schwer
    1600 - 1800
    2000 - 2200
    2200 - 2500

    Die empfohlene Saugleistung kann je nach individuellen Gegebenheiten und Vorlieben variieren. Die Tabelle dient lediglich als Orientierungshilfe.

    Wie viel Watt sollte ein leistungsstarker Staubsauger haben?

    Die Wattzahl des Motors ist ein relevanter Faktor für die Saugleistung eines Staubsaugers. Allerdings bedeutet eine hohe Leistung nicht automatisch auch eine hohe Saugleistung. Es gibt durchaus Staubsauger mit geringerer Wattzahl, die dennoch eine sehr gute Saugleistung erreichen.

    Eine allgemeingültige Empfehlung für die ideale Wattzahl gibt es nicht. Wichtig ist vor allem, dass der Staubsauger genügend Leistung hat, um die gewünschte Reinigungswirkung im Haushalt zuverlässig zu erzielen.

    Akku und Laufzeit: Kabellose Staubsauger im Alltag

    Kabellosen Staubsaugern wird oft nachgesagt, dass sie durch Flexibilität und komfortables Saugen in schwer erreichbare Bereichen, benötigen jedoch ein gutes Gleichgewicht aus Leistung und Laufzeit. Viele Staubsauger verfügen über einen Eco‑Modus, der die Laufzeit maximiert, während die kabelgebundenen Modelle oft konstante Leistung liefern, punkten kabellose mit Flexibilität und einem kurzzeitigen Boost um maximale Saugkraft für hartnäckigen Schmutz zu liefern. Da die Wattzahl nicht der alleinige Maßstab ist, zählen beim Akku‑Modell neben der Laufzeit auch Luftstrom, Dichtungen und Bodendüse für eine hervorragende Reinigungsleistung.

    Das bedeutet jedoch nicht, dass Akku-Staubsauger grundsätzlich schlechter sind. Sie haben andere Vorzüge, wie zum Beispiel mehr Bewegungsfreiheit und geringeres Gewicht. Für kleinere Haushalte oder als Zweitstaubsauger können sie eine gute Alternative sein.

    Akku-Staubsauger Saugleistung Tabelle

    Einsatzbereich Verschmutzungsgrad Empfohlene Saugstufe (kPa) Hinweis zur Reinigungsleistung (Air Watt als Orientierung) Praxis‑Tipps für Akku‑Modelle
    Hartböden/Fliesen Leicht 8–12 kPa ca. 150–220 AW entsprechen meist 13–22 kPa Gesamtleistung bei Bodenstaubsaugern; Akku‑Geräte liegen real darunter, entscheidend ist die Düsengeometrie Weiche Bodenwalze/Schonbürste nutzen, Düse dicht am Boden führen, Eco‑Modus für längere Laufzeit
    Hartböden/Fliesen Mittel 12–16 kPa 200–300 AW als grobe Orientierung für gute Alltagsleistung; Air Watt kombiniert Unterdruck und Luftstrom Fugendüse für Kanten/Fugen; Luftweg sauber halten (Filter/Behälter) für stabilen Luftstrom
    Hartböden/Fliesen Schwer 16–20 kPa Höhere AW‑Werte helfen nur, wenn die Luftführung/Düse effizient ist; Air Watt ist aussagekräftiger als Motor‑Watt Kurzzeitig Boost nutzen, danach auf mittlere Stufe zurück für Laufzeitmanagement
    Niedriger Teppich Leicht 12–16 kPa Teppich braucht mehr effektive Leistung am Düsenmund; AW berücksichtigt Druck × Luftstrom Motorisierte Bürste erhöht Faseraufnahme, regelmäßiges Reinigen der Walze
    Niedriger Teppich Mittel 16–20 kPa 250–400 AW gelten als „gute Saugkraft“-Orientierung im Heimbereich Dicht abschließende Bodendüse, langsame Züge für mehr Partikelaufnahme
    Niedriger Teppich Schwer (Tierhaare) 18–22 kPa Hohe kPa ohne passenden Luftstrom bringen wenig; Air Watt als Effizienzmaß nutzen Tierhaar‑/Turbodüse einsetzen; kurze Boost‑Phasen gegen verfilzte Fasern
    Hochflor/Teppich Leicht 16–18 kPa Effizienz hängt stark von Düsengeometrie und Dichtungen ab Saugöffnung nicht komplett „dichtziehen“, ggf. Nebenluft nutzen gegen Festsaugen
    Hochflor/Teppich Mittel 18–22 kPa Hersteller‑kPa können variieren; Messpunkt und Konstruktion beeinflussen die Zahl Bürstenhöhe anpassen, mehrere langsame Bahnen statt hoher Geschwindigkeit
    Hochflor/Teppich Schwer (tief sitzender Schmutz/Tierhaare) 20–24 kPa (nur bei leistungsstarken Akku‑Geräten erreichbar) Akku‑Sauger liegen häufig bei 10,000–20,000 Pa; Spitzen darüber sind modell‑ und messabhängig Kurze Max‑Boost‑Intervalle, dann zurückschalten für Akku‑Schonung und konstante Laufzeit
    Polster/Autoinnenraum Leicht–Mittel 10–16 kPa Air Watt ist praxisnäher als reine Wattzahl; Watt ≠ Saugleistung Mini‑Elektrobürste/Polsterdüse, regelmäßiges Filterreinigen für konstanten Luftstrom
    Treppen/Schwer erreichbare Zonen Mittel 12–18 kPa Effizienzvorteil durch passende Aufsätze größer als durch reine kPa‑Steigerung Leichte Fugendüse/Softbürste, auf Balance aus Leistung und Laufzeit achten (Eco/Medium)

    Tierhaare und motorisierte Bürsten: So gelingt die Entfernung von Tierhaaren beim saugen

    Tierhaare setzen sich besonders hartnäckig in den Fasern von Polstern und Teppichen fest. Hier zeigen motorisierte Bürsten und speziell entwickelte Tierhaaraufsätze ihre volle Stärke: Sie lösen die feinen Haare aus den Fasern, bevor der Luftstrom des Staubsaugers sie zuverlässig aufnimmt.

    Saugroboter: Maximale Leistung richtig einordnen

    Saugroboter arbeiten mit weniger Unterdruck als Bodenstaubsauger; solide Leistungen liegen oft im Bereich von 2–5kPa, hochwertige Geräte können darüber hinausgehen, wobei die Konstruktion die Effizienz stark beeinflusst. Die maximale Saugkraft entfaltet erst mit passender Bodendüse, guter Kantenabdichtung und kluger Luftführung ihre beeindruckende Leistung auf verschiedenen Bodenarten. 

    Häufig gestellte Fragen

    Was ist eine starke Saugleistung?

    Die ideale Saugleistung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Größe des Haushalts und dem Grad der Verschmutzung. Als Faustregel gilt jedoch: Je höher die Saugleistung, desto besser.

    Was bedeutet 12000 Pa Saugkraft?

    12000 Pa Saugkraft bedeuten, dass der Staubsauger einen Unterdruck von 12000 Pascal erzeugt. Das allein sagt jedoch nichts über die tatsächliche Saugleistung aus.

    Wie viel Saugkraft sollte ein Staubsauger haben?

    Die ideale Saugleistung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Größe des Haushalts und dem Grad der Verschmutzung. Als Faustregel gilt jedoch: Je höher die Saugleistung, desto besser.

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